Transports publics fribourgeois Infrastructure (TPF INFRA) SA
Juni 2019 – Februar 2020
In den nächsten Jahren steht TPF INFRA vor beträchtlichen Herausforderungen. Bis 2023 muss das BehiG umgesetzt werden, gleichzeitig steht eine Erneuerungswelle bei der Fahrbahn an. Zudem steigen die Anforderungen an die Fahrbahn generell an (bspw. Belastungen und Verwendung von spurtstarkem Rollmaterial) und werden dies auch in Zukunft noch tun.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen ist eine Mittel- bis Langfristplanung unabdingbar. Diese erfolgt mit der Erarbeitung einer Anlagengattungsstrategie. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Gegebenheiten soll jeweils eine separate Strategie für die Meter- und Normalspur erarbeitet werden. Als Planungshilfe für Projektmitarbeiter, welche Erneuerungsarbeiten planen und für externe Planer sollte jeweils ein Fahrbahnstandard mit präzisen Einsatzrichtlinien definiert werden.
Ein erster Teil der Strategie beinhaltet Angaben zu den aktuellen Anlagen und deren zukünftigen Nutzung und Entwicklung. Anschliessend wird der Erneuerungsbedarf ermittelt und im Fall von TPF INFRA Übergangsmassnahmen zur Substanzerhaltung definiert. Weiter werden Überwachungs- und Unterhaltsstrategien festgelegt, was eine Kostenschätzung für die nächsten LV-Perioden ermöglicht. Auch werden in der Strategie wichtige Entscheide zum Produkteeinsatz festgehalten. Bei TPF INFRA sollen bspw. auf dem Meterspurnetz nur noch Betonschwellen zum Einsatz kommen, was die Störstromproblematik entschärfen und eine lange Liegedauer garantieren soll.
Durch unsere langjährige Erfahrung sowohl im Meter- als auch im Normalspurbereich konnten für die Überwachungs- bzw. die Unterhaltsstrategie optimale Zyklen definiert werden. Auch für den genauen Materialeinsatz konnten wir wichtige Inputs für ein optimales Life-Cycle Management geben, sodass die finanziellen Mittel für die Bewirtschaftung der Fahrbahn langfristig optimal eingesetzt werden.
© Jo Bersier